Den Kalten Krieg vermessen
Den Kalten Krieg vermessen. Über Reichweite und Alternativen einer binären Ordnungsvorstellung
Herausgebern: Frank Reichherzer, ZMS Bw; Emmanuel Droit, Zentrum March Bloch; Jan Hansen, Humboldt-Universität zu Berlin
Das Schlagwort „Kalter Krieg” prägte wie kein zweites die Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg. In diesem Band verstehen die Autoren den „Kalten Krieg” als Manifestation einer die Moderne prägenden Vorstellung von Ordnung, die sich aus der radikal-binären Logik des Entweder-Oder spießte. Bipolarität und binäres Denken schrieben sich als handlungsleitende Paradigmen in nahezu alle Bereiche der Gesellschaft ein. Sie waren aber niemals total – höchstens in ihrem Anspruch.
Die Essays dieses Bandes skizzieren die Handlungsspielräume in der Ordnung des „Kalten Krieges”. Sie untersuchen Irritationen, Reibungen, und Widersprüchen im Ordnungssystem. Sie Fragen nach den Paradoxa, nach den Gleichzeitigkeiten des Ungleichzeitigen und auch nach den Ungleichzeitigkeiten des Gleichzeitigen. Sie loten die Reichweite des „Kalten Krieges” aus und erkunden seine Grenzen. Sie spüren Nischen auf, in die der „Kalte Krieg” nicht eindrang. Schließlich begeben sie sich auf die Suche nach alternativen Entwürfen, um so zu einer neuen Sicht auf die Zeit nach 1945 und das 20. Jahrhundert beizutragen. Im Kaleidoskop der Beiträge entsteht so eine Bild des „Kalten Krieges” – ein Bild nicht nur in schwarz-weiß, sondern vor allem auch in bunt.
Recent Comments in this Document
15. September 2017 at 15:29
Beispiel ? ich denke u.a. an Dr Strangelove (Kubrick, 1964), wo die Kommunikation und das rote Telefon zentral im Film sind
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15. September 2017 at 15:26
Flughägen als Knotenpunkt zwischen zwei Welten
Kontaktzone unter strikter Überwachung der Geheimpolizeien
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15. September 2017 at 15:24
In meiner Erfahrung mit Stsi Akten taucht auch der Begriff “KK” nie in der kommunistischen Sprache.
Sie sprechen eher vom Gegensat, von Konfrontation…
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15. September 2017 at 15:11
Inwieweit spielt explizit in den Quellen die deutsch-deutsche Konkurrenz eine Rolle?
Wenn ja, ab wenn im bereich der Flughäfen?
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15. September 2017 at 15:10
Diese sowjetische Politik hat bestimmt nicht nur mit Freundschaft und Vertrauen zu tun oder?
Aus welchen (finanziellen?) Gründen ziehen sich die Russen zurück?
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15. September 2017 at 14:55
Ja aber bestimmte strukturelle Bedingungen sollen erreicht werden. Fukuyama sagt, dass der Liberalismus als Erwartungshorizont auftaucht, wenn ein bestimmtes Bildungsniveau unter der Bevölkerung erreicht ist
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15. September 2017 at 14:52
Es entspricht gleichzeitig dem Beginn oder der Entwiklcung des Zeitalters des Neoliberalismus
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15. September 2017 at 14:50
Oder unzeitgemässiger Prophet?
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15. September 2017 at 14:47
????
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15. September 2017 at 14:45
zu einer Entwicklung der Kooperation im Bereich des “Kampfes gegen den Terrorirsmus”
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